unser Infobrief mit folgenden Themen:
Lang vermisst – jetzt wieder da: unsere Eisenbahn steht wieder in der Kinderspielecke
Dult vorbei – Parkplatzsituation wieder entspannt
Krieg und Hungersnot. Heisst das nun weg mit den Artenschutzflächen, Zulassen von Glyphosat und Schluss mit Bio auf deutschen Äckern?
TAGWERK hat dazu eine andere Meinung.
Ein Beitrag von Dr. Michael Rittershofer, Geschäftsführer des Tagwerk Fördervereins e.V.
Lang vermisst
endlich wieder da: unsere Eisenbahn steht wieder in der Kinderspielecke
Es ist jetzt schon zwei Jahre her: oh war das schlimm, so viele traurige Kinder-Gesichter in der eh schon deprimierenden Lockdown-Zeit. Mit großem Hurra kamen sie schon durch die Eingangstüre gelaufen, erstmal ganz schnell zur geliebten Eisenbahn hin und dann, oh weh - wo ist die denn hin verschwunden?
Jetzt haben wir sie wieder aus dem Lager geholt und freuen uns schon auf die kleinen Gäste, die endlich wieder mit ihrer Spielfreude in unseren Laden stürmen.
Dult vorbei
Parkplatzsituation wieder entspannt
Ein Aufatmen nach jeder Dult: Gott sei Dank ist sie vorbei und alles wieder abgebaut auf der Grieserwiese. Zweimal jährlich wird es bei uns mit den Parkplätzen vor der Türe richtig eng, wenn die Dult ihre Tore öffnet und die Grieserwiese voll in Besitz nimmt. Die einen haben eine Woche lang ihre Gaudi in den Bierzelten und Fahrgeschäften, die anderen können ihre gewohnten Wege nicht mehr gehen und müssen ihren Alltag erheblich umgestalten. Wer in die Stadt zur Arbeit mit dem Auto pendeln muss, so wie auch einige unserer Mitarbeiter:innen, kann nicht mehr auf der Greiserwiese parken. Und spätestens ab Mittag ist auch überall drumherum alles zugeparkt.
Nachmittags wird es dann auch auf den Zeitparkplätzen in der Inneren Münchener Straße eng, die von Dultbesuchern reihenweise ordnungswidrig dauerbeparkt werden. Aber auch ohne diese Dauerparker gibt es zeitweise einfach zu wenig Platz. Wir haben in der Dultwoche grundsätzlich erhebliche Umsatzeinbußen, weil unsere Kunden keinen Parkplatz finden.
Ging es Ihnen auch so? Wie stehen Sie zur Dult auf der Grieserwiese? Muss man die Einschränkungen halt in Kauf nehmen und den Menschen ihren Spaß lassen, die die großartige Umgebung auf dem Riesenrad genießen und vor und nach dem Dultbesuch die Stadtnähe ausnutzen? Oder meinen Sie man sollte den ganzen Rummel auf das Messegelände verlegen? Schreiben Sie uns doch Ihre Meinung dazu. Antworten Sie einfach auf diese Email.
Krieg und Hungersnot. Heisst das nun weg mit den Artenschutzflächen, Zulassen von Glyphosat und Schluss mit Bio auf deutschen Äckern?
TAGWERK hat dazu eine andere Meinung.
Ein Beitrag von Dr. Michael Rittershofer, Geschäftsführer des Tagwerk Fördervereins e.V.
"Weder der ökologische Landbau, noch die EU-Vorgabe für eine vierprozentige Flächenstilllegung führt zu einer Ernährungskrise in unserem Land. Denn Deutschland hat derzeit bei Getreide einen Selbstversorgungsgrad von 103 Prozent, bei Kartoffeln sogar von 145 Prozent. Auch bei Fleisch (118 Prozent) und Milch (112 Prozent) werden mehr Nahrungsmittel erzeugt, als in Deutschland verzehrt werden. Lediglich bei Eiern (73 Prozent) ist man beim derzeitigen Verbrauch auf einen Import angewiesen.
Aber was ist mit anderen Ländern? Gibt es jetzt nicht die moralische Verpflichtung, jede irgendwie nutzbare Fläche so intensiv wie möglich zu bebauen, um armen Ländern zu helfen, die wegen des Krieges keine Nahrungsmittel mehr bekommen? Wer hier näher hinschaut, wird allerdings erschrecken über unseren Umgang mit dem wertvollen Getreide. Auf unseren Tellern und in den Bierkrügen landen nämlich lediglich 20 Prozent der gesamten Ernte. Das Dreifache, also 60 Prozent der deutschen Getreideproduktion, wird hingegen in die Futtertröge von Masttieren geschüttet. Zehn Prozent finden sich unter Aussaat, Stärkeerzeugung und Verlusten. Weitere zehn Prozent gehen in die energetische Nutzung. Hier liegt der erste Stellschlüssel. Je weniger und je langsamer wir Auto fahren, umso weniger Getreide braucht in unseren Tank zu kommen. Die Wirkung zeigt sich sofort.
Am meisten Getreide freilich können wir zur Verfügung stellen, wenn wir weniger Fleisch essen. Anfangs der 1970er Jahre ging es den Menschen in Deutschland nicht schlecht, dennoch hat sich seitdem der Fleischkonsum um 50 Prozent erhöht. Würde allein der Schweinefleischverzehr auf das damalige – auch Gesundheit und Tierwohl vernünftige – Niveau zurückgehen, hätten wir bereits dreieinhalb Millionen Tonnen Getreide übrig.
Die Erzeuger- und Verbrauchergenossenschaft TAGWERK, 1984 in Erding gegründet, achtet auch heute noch streng auf die Regionalität. Besonders wichtig ist zudem, dass Biobauern grundsätzlich ohne Spritzmittel und chemischen Dünger arbeiten, die sehr CO2-intensiv und oft auch noch mit russischem Gas produziert werden. Die Aufsichtsratsvorsitzende Hanna Ermann: „Es ist mehr als befremdlich, dass jetzt der grausame Krieg Putins von manchen instrumentalisiert wird, um die biologische Landwirtschaft und Öko-Regelungen der EU in Frage zu stellen. Gerade warnen die Klimawissenschaftler im neuen IPCC-Bericht wieder vor Dürren, Stürmen und Überschwemmungen – da brauchen wir örtlich angepasste Höfe mit fachkundigen Bäuerinnen und Bauern, die sorgsam mit den Böden und dem Klima umgehen. Bei uns und in den anderen Ländern.“ Gerade jetzt sieht man, wie störanfällig komplizierte Lieferketten sind; lange Wege schlagen nun mit immensen Transportkosten zu Buche. Dazu kommt eine brutale Preisspekulation, ausgelöst von Konzernen, die man nur noch als Kriegsgewinnler bezeichnen kann. Hier müssen die Regierungen der reichen Staaten schnell eingreifen.
Und die Bevölkerung in den Überflussländern muss endlich die skandalöse Lebensmittelverschwendung beenden, sei es in der Mülltonne, im Autotank oder eben auch beim übermäßigen Fleischkonsum. Dies alles ist jedenfalls zielführender als Putins Krieg gegen die Klimaproblematik auszuspielen."
Die Förderung bio-regionaler Strukturen ist die bessere Antwort auf diese große Krise
Baustelle Kupfereck
Wir sind weiterhin und während sämtlicher Bauabschnitte über das Kupfereck gut erreichbar. Sowohl von der Veldener Straße als auch von der Wittstraße aus kann man gut einfahren und über den Gräzberg kommt man wieder zurück auf die Wittstraße. Ausserhalb des Berufsverkehrs ist es derzeit unproblematisch.
TAGWERK Videos
es gibt eine ganze Menge Videos über unsere Tagwerk Betriebe, Hersteller, Landwirte, Imker, Gärtner - ganz kurz oder auch mal umfangreicher erklärt. Immer sehenswert und äußerst informativ:
Hier gehts zu den Videos
TAWERK App - jetzt runterladen und starten
Viele haben sie schon: die neue TAGWERK App. Sie können sich entscheiden, ob Sie die bewährte Kundenkarte weiter nutzen wollen oder auf die App umsteigen.
Einfach aufs Handy laden und loslegen. Im Gegensatz zur Kundenkarte muss man an der Kasse nichts vorzeigen, sondern kann daheim in Ruhe seinen Bon einscannen und schon sammelt man Punkte. Natürlich findet man auf der App daneben auch alle Neuigkeiten und Angebote von TAGWERK. So werden Sie Teil der TAGWERK- Community.
Mit der App können Sie verschiedenste Prämien einlösen und erhalten gegenüber der Kundenkarte einen eindeutigen Mehrwert.
Aber aufgepasst: eine Parallelnutzung ist natürlich nicht gestattet. Also erst zur Kasse, Bonus auszahlen lassen, Kundenkarte abgeben und dann starten!
Die App sammelt übrigens keinerlei persönliche Daten, um sie irgendwohin an Dritte zu verkaufen. Die TAGWERK App ist vollkommen autark. Dahinter steckt kein System-anbieter wie bei Payback und ähnlichen Kartensystemen. Sie geben allein Name und Email-Adresse an, um sich zu identifizieren und die Punkte zuzuordnen.
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